Stefan Laser | Rezension | 14.05.2024
Eine innige Beziehung
Rezension zu „Müll. Eine schmutzige Geschichte der Menschheit“ von Roman Köster
Roman Köster hat eine Weltgeschichte des Mülls vorgelegt, die einen tiefen Einblick in materielle Widersprüche und Widerstände bietet. Dabei demonstriert er ein differenziertes Verständnis für die Dinge, Infrastrukturen, Tiere und Menschen, die mit dem Begriff in Zusammenhang stehen. Seine Tour durch die Epochen fesselt und viele der Geschichten haben mich zum Schmunzeln gebracht. Ich kann der Fülle an angeführten Quellen hier nicht gerecht werden, möchte aber einen Eindruck davon vermitteln. Die Stärke des Buches sind Kösters Weitblick und seine kritischen Interventionen in den öffentlichen Diskurs rund um das „Müllproblem“. Gleichzeitig möchte ich einige Anmerkungen zur Diskussion globaler Verhältnisse machen, da einige der bei Köster zentralen Begriffe grundlegende Annahmen implizieren und bei eingehender Betrachtung weitreichende Folgerungen nach sich ziehen.
Im Alltagsverständnis wird Müll betrachtet als Last, hygienische Gefahr oder umweltpolitisches Desaster. Ein allgemeiner Konsens scheint darüber zu bestehen, dass ein anderer, besserer Umgang mit Müll notwendig und umsetzbar wäre. Doch die komplexen transnationalen Gefüge und geläufigen Fehlannahmen erschweren es, dem Abfall und seinen globalen Wegen zu folgen, die gesellschaftlichen Bedingungen der Abfallwirtschaft nachzuvollziehen und zu diskutieren sowie Alternativen zu eruieren. Hier kommt Kösters historische Perspektive ins Spiel und leistet wichtige Aufklärungsarbeit.
Der Autor fügt sich dabei einem engen Abfallbegriff, der die Materialität des Betrachtungsgegenstandes betont. Als Müll begreift er „die Dinge, die Menschen als schmutzig, störend, gefährlich, nutzlos deklarieren und absondern, also vorrangig wegwerfen” (S. 12). Köster führt durch die Epochen der Vormoderne, des Industriezeitalters und des Massenkonsums nach dem Zweiten Weltkrieg; die klare Kapitelstruktur bietet Orientierung. Der Autor legt dar, wie die Abfallmengen im Laufe der Jahrhunderte zunehmen und der Müll zunächst an den Stadtrand verlagert wird, während gefährliches Material – mit ungleich verteilten Folgen für Menschen unterschiedlicher Schichten und Orte – immer aufwendiger auf Sondermüllhalden und in geschlossenen Räumen gelagert wird. Die dabei entstehenden neuen Regelungen bringen auch neue Expertokratien des Abfalls hervor. Während im Industriezeitalter noch Praktiken der individuellen Wiederverwertung den Umgang mit Abfällen dominierten, wird im modernen Massenkonsum das industrielle Recycling erfunden. Mit drei Schlaglichtern will ich spannende Themen aus den drei von Köster untersuchten Epochen hervorheben.
Der Blick in die Vormoderne zeigt, dass die Schmutzige Geschichte der Menschheit auch eine Tiergeschichte ist. Tiere werden seit jeher von den ‚duftenden‘ und triefenden Materialien des Mülls angezogen und sind Teil des metabolischen Transformationsgeschehens. Insbesondere im Umgang mit Hygiene ist die Tier-Mensch-Interaktion ausschlaggebend. Mit der europäischen Hygienebewegung des 19. Jahrhunderts veränderten sich neben Körpervorstellungen und Stadtstrukturen insbesondere Formen der Tier-Mensch-Interaktion. Inmitten industrieller Verdichtungsprozesse und wellenartiger Choleraausbrüche auf dem gesamten Kontinent wurden Hygieneprobleme erstmals umfassend thematisiert. Was den tatsächlichen Einfluss der Bakteriologie auf den rapide voranschreitenden sozialen Wandel betrifft, positioniert sich Köster eher abwägend. Insgesamt ist es faszinierend zu lesen, wie Gesellschaften innerhalb weniger Jahrzehnte einst als völlig normal geltende Alltagsabläufe und Erscheinungsbilder als abstoßend brandmarkten.
Mit der globalen Konsumgesellschaft wird das Müllproblem zum „Verzweiflungsgebiet der Statistik” (S. 208). Die Mengen an Verpackungen, Plastikabfall, Elektroschrott, Bauschutt, Chemikalien, Pestiziden und anderem nehmen stetig zu – und erreichen Ausmaße, die sich jedweder Vorstellungskraft entziehen. Obendrein stellt Köster heraus, wie sich im 20. Jahrhundert die Arbeit an Abfällen mit dem Aufbau einer modernen Infrastruktur des Mülls verändert hat – und er fügt kritische Notizen hinzu, um beliebte Stereotype zu hinterfragen.
So nimmt sich Köster etwa dem Thema Reparatur und Aufbereitung als Möglichkeit zur Verlangsamung oder Verhinderung der Abfallproduktion an.[1] Der Autor unterstreicht an mehreren Stellen, dass es im Verlauf der Geschichte Hochphasen der Wiederverwertung gegeben hat, diese aber jeweils durch bestimmte historische Situationen oder sozialkulturelle Besonderheiten angetrieben wurden. Man solle nicht der Romantisierung verfallen, lautet daher die klare Empfehlung des in München ansässigen Historikers.
Kritisch positioniert sich Köster auch gegen das Schlagwort der „geplanten Obsoleszenz“, also der Annahme, dass Sollbruchstellen die „Lebenszeiten“ von Haushaltsgeräten und Computertechnik intendiert verkürzen und dadurch die Abfallproduktion automatisieren würden. Köster argumentiert, dass geläufige Argumente, etwa aus der Umweltbewegung, einer haltbaren Grundlage entbehrten und prominente Beispiele (Glühbirnen, Strümpfe, Mobiltelefone) schlecht gewählt seien. Der begrenzten Lebensdauer von Glühbirnen lägen schließlich berechtigte konstruktionstechnische Überlegungen sachkundiger Ingenieur:innen zur Effizienzsicherung des Produktes zugrunde.
Aber ist der Geschichtswissenschaftler hier eventuell unnötig zurückhaltend? Am Beispiel von Elektroschrott kann dies unter dem Schlagwort „geplante[] Obsoleszenz“ durchaus pointiert herausgearbeitet werden. Ein klares Zeichen setzt beispielsweise der langanhaltende Kampf von Apple – einem Unternehmen, bei dem der systematische Verfall seiner Produkte zum Geschäftsmodell gehört – gegen die „Recht auf Reparatur”-Bewegung.[2] Die Sollbruchstellen des digitalen Kapitalismus liegen in der Software, wenn Smartphone-Hersteller Eigentumsrechte in ihre Einzelteile einprogrammieren, so dass Reparaturen nur von der eigenen Hotline autorisiert werden können – und dann oft nicht zu Aufarbeitung oder Reparatur führen, sondern Schredder füttern. Dennoch bleibt Kösters Einwand wertvoll, den alltäglichen Praktiken des Ingenieurwesens auf der Spur zu bleiben und diese nicht mit starken Vorannahmen zu überfrachten.
Ausführlich diskutiert Köster auch den Wandel der (Abfall-)Arbeitswelt. Fasziniert bin ich dabei von der Objektgeschichte, die der Autor rund um die Mülltonne erzählt. Mit Charme rekonstruiert der Historiker den Wandel von Standards und wie kleine Veränderungen große ökonomische wie soziale Verhaltensänderungen anregen können. Mülltonnen und Container werden jedoch in unterschiedlichen Ländern von unterschiedlichen Personen jeweils unterschiedlich bedient. In der Forschung wird oftmals exemplarisch der Süden untersucht, was zu oberflächlichen Annahmen führt, weil Kontext, Leistung und Wert der Müllverarbeitung nicht berücksichtigt werden. Köster kritisiert dabei vorranging die anthropologische Literatur, die die Müllsammlung allzu farbenfroh darstelle, nämlich als Akt der Freiheit und Emanzipation. Eine solche Zuspitzung wird jedoch dem breiten Diskurs der heterogenen Beiträge aus der anthropologischen Forschung nicht gerecht, die auch auf die zentrale Rolle von Müllarbeiter:innen in kapitalistischen Wertzyklen hinweist und neben vielfältigen Lebensformen, soziale und politische Konflikte im Umfeld der Müllarbeit abbildet.[3]
Analytisch erhellend sind insbesondere Kösters Ausführungen zum Exzess der modernen Konsumgesellschaft. Über die gesamte Monografie hinweg werden ökonomische Muster der Verschwendung herausgearbeitet, mit drei zentralen Mechanismen. Ob Materialien länger zirkulieren, hänge erstens von Angebot und Nachfrage ab. Der Historiker Reinhold Reith, auf den Köster sich bezieht, beschreibt es so: „Ist das Angebot von Kapital teuer und unelastisch, während das Angebot von Arbeit günstig und elastisch ist, steigt demzufolge die Wahrscheinlichkeit, dass Recycling stattfindet.” (S. 174) Als Steigerung der Angebots-/Nachfragelogik gelte laut Köster zweitens: Es mag zwar in der Moderne dank technischer Innovationen raffiniertes Recycling geben. Aber die Investitionen in Abfallinfrastrukturen stünden im Kapitalismus wie Sozialismus – jeweils extraktivistische Wachstumsgesellschaften – den hegemonialen Interessen gegenüber. Köster schreibt: „Die ökonomischen Mechanismen, die dazu führen, dass so große Mengen an Abfällen entstehen, erweisen sich als viel weniger wirksam, wenn es um seine Sammlung und Entsorgung geht.“ (S. 12) Umweltbewegungen seien zwar gut darin, das Problem zu beschreiben, führten aber nicht notwendigerweise zu Investitionen in Infrastruktur und attraktiven Arbeitsbedingungen im Sektor. Und drittens spielten neue Materialien eine zentrale Rolle. Kohle, Gas und Öl weisen eine enorme Energiedichte auf. Während etwa die petrochemischen Industrien durch ihre Förderung exponentielles Wachstum erwirtschaften, werden externe Kosten nicht von den Profiteuren, sondern von Gesellschaften und Umwelten getragen.
Die Schmutzige Geschichte der Menschheit bietet dank dieser Zusammenstellung zahlreiche Anschlusspunkte für kritische Synthesen in Soziologie, Geografie oder Anthropologie. Dennoch bin ich überrascht, was das Verhältnis des historischen Buches zur sozialwissenschaftlichen Abfallforschung anlangt. Letztere ist inzwischen gut etabliert und umfangreich.[4] Der Autor zitiert zwar Werke aus diesem Forschungsfeld und nähert sich auch den „Discard Studies” an.[5] Aufgrund seiner allumfassenden Perspektive muss Köster notwendigerweise Geschichten und Relationen verkürzt darstellen und sich auf externe Quellen verlassen, dennoch greifen seine Ausführungen teilweise zu kurz. Liest man sein Buch mit der zeitgenössischen Literatur gegen den Strich und hinterfragt kritische Schlagworte, erscheinen einige Argumente zum Teil irreführend. Das möchte ich am Schlagwort des „mismanaged waste” exemplarisch herausarbeiten – einem Begriff aus der meeresbiologischen Plastikforschung, der von problematischen Relationen durchzogen ist. Köster verwendet die Bezeichnung an nur wenigen Stellen, um auf die ökologischen Auswirkungen von Konsumabfällen hinzuweisen und subsumiert darunter in den Weltmeeren zirkulierende Plastiktüten, Fischereinetze und Kleinstteile. Studien haben gezeigt, dass gerade die Meeresverschmutzung die öffentliche Meinung über die Verantwortung der Konzerne bei der Abfallverwertung stark beeinflusst,[6] weshalb Meeresmüll und Mikroplastik zu jenen Schlagworten geworden sind, die die Industrie der Petrochemie fürchtet.[7] Köster merkt an: „Zu 60 Prozent ist der Müll im Meer jedoch Mismanaged Waste – also Müll, der nicht richtig eingesammelt und entsorgt wird. In erster Linie ist er ein Resultat der weiterhin vorhandenen Schwierigkeiten, mit den Überresten des Konsums angemessen umzugehen.“ (S. 314) Das ist ein wichtiger Hinweis für eine kritische Analyse. Dennoch scheint der Autor die Verantwortung damit zu sehr auf die Abfallnachbehandlung und Entsorgungsverwaltung zu schieben – und sowohl die größten Abfallverursacher als auch die am stärksten betroffenen Orte, Spezies und Gesellschaften bleiben von dieser Betrachtung ausgenommen.
Zahlreiche kontroverse Diskussionen über mismanaged waste gehen auf den Artikel Plastic Waste Inputs from Land into the Ocean aus dem Jahr 2015 zurück, der seinerzeit ein großes Medienecho ausgelöst hatte.[8] Köster beruft sich zwar nicht direkt auf diese Studie, zitiert jedoch eine jüngere naturwissenschaftliche Veröffentlichung, die das ursprüngliche Argument aus 2015 wieder aufgreift.[9] Köster übernimmt anscheinend die dortige Lesart vom mismanaged waste. In Plastic Waste Inputs from Land into the Ocean wird argumentiert, dass der Müll im Meer von nur wenigen Nationen stamme, die bislang unzureichende Infrastrukturen zur Entsorgung geschaffen haben: China, Indonesien, die Philippinen, Thailand und Vietnam. Kritik an dieser Darstellung formulierte etwa Max Liboiron im 2021 erschienenen Buch Pollution is Colonialism. Schon die Auswahl dieser südostasiatischen Länder sei, so Liborion, das Ergebnis fragwürdiger methodologischer Herleitungen.[10] Erstens bleibe unklar, wie die Schätzungen der Autor:innen, die mit diversen statistischen Unsicherheiten hantieren, zustande gekommen sind. Zweitens sei die verwendete Definition von mismanaged waste tief in kulturellen Vorannahmen verwurzelt, die westliche Abfallwirtschaftsmodelle als Norm voraussetzen. So schließt der Begriff etwa „informelles Recycling“ ein oder stuft lokale Praktiken der Reparatur und Wiederverwertung als „mismanaged“ ein. Drittens klammert der Artikel industrielle Abfälle aus. Nicht berücksichtigt werden etwa die zahllosen Plastikpellets, auch „Nurdles” genannt, die unkontrolliert von Herstellern ins Meer gelassen werden. Gegendarstellungen weisen darauf hin, dass gerade diese Art von Industrieabfällen den bei weitem größten Anteil an der Verunreinigung der Weltmeere durch Plastikrückstände ausmachen.[11] Kurzum, unzureichende Infrastrukturen sind zweifellos ein Problem. Doch wenn man, wie Köster es hier und an anderen Stellen tut, falsch verwaltete Abfälle als „größte“ Quelle für Meeresmüll bezeichnet und ihnen „60 Prozent“ zuschreibt, kann das auch ein Problem sein – nämlich eines der Verantwortungszuweisung. Und diese Implikation passt so gar nicht zu Kösters kritischer Diskussion der exzessiven, modernen Wirtschaftsweise, womit er – wie oben gezeigt – den Blick auf systemische Probleme und industrielle Nebenfolgen richtet.
Insgesamt bietet Kösters Buch eine wertvolle Perspektive auf die Geschichte des Mülls. Seine elegante Darstellung der Epochen, fesselnde Objektgeschichten und die Analyse der ökonomischen Muster der Verschwendung sind herausragend. Insbesondere Kösters Arbeit an und mit der Infrastruktur des Abfalls überzeugt. Er schärft einen Feinsinn für systemische Probleme und unterschätzte Kompetenzen, anstatt individuellen Konsum und die Laster von Privathaushalten herauszustellen, was ansonsten in der öffentlichen Diskussion des Mülls ein beliebter Kurzschluss ist.
Mit dem hier vorgebrachten Einwand zum mismanaged waste soll unterstrichen werden, dass kritische Abfallforschung ein internationales und interdisziplinäres Gemeinschaftsprojekt ist[12] und dass das Nachdenken über Abfall eine Daueraufgabe bleibt, ein laufendes Hinterfragen von Konzepten und ihren Implikationen, ein Auseinandersetzen mit Materialien, Lebensformen und Wissenspraktiken, die wertgeschätzt, eingebunden, vereinnahmt oder missbraucht werden; Kösters Buch leistet hierzu einen wichtigen Beitrag.
Fußnoten
- Vgl. hierzu: Stefan Krebs / Gabriele Schabacher / Heike Weber, Kulturen des Reparierens und die Lebensdauer der Dinge, in: dies. (Hg.), Kulturen des Reparierens: Dinge – Wissen – Praktiken, Bielefeld 2018. S. 9–46.
- Cory Doctorow, Apple Fucked Us on Right to Repair (Again), in: Pluralistic, 22 September 2023, https://pluralistic.net/2023/09/22/vin-locking/.
- Vgl. hierzu Nicolas Schlitz, Recycling Economies and the Use-Value of Waste. Scrap Shops in Kolkata, India, in: Journal für Entwicklungspolitik 35 (2019), 2, S. 60–94; Kathrin Eitel, Recycling Infrastructures in Cambodia: Circularity, Waste, and Urban Life in Phnom Penh, London 2022.
- Vgl. Nicky Gregson / Mike Crang, From Waste to Resource. The Trade in Wastes and Global Recycling Economies, in: Annual Review of Environment and Resources 40 (2015), S. 151–76; Joshua Reno, Waste and Waste Management, in: Annual Review of Anthropology 44 (2015), 1, S. 557–72; Christiane Lewe / Tim Othold / Nicolas Oxen (Hg.), Müll. Interdisziplinäre Perspektiven auf das Übrig-Gebliebene, Bielefeld 2016; Jens Kersten (Hg.), Inwastement. Abfall in Umwelt und Gesellschaft, Bielefeld 2016; Sarah A. Moore, Garbage Matters. Concepts in New Geographies of Waste, in: Progress in Human Geography 36 (2012), 6, S. 780–99; Stefan Laser / Nicolas Schlitz, Facing Frictions. Waste and Globalised Inequalities, in: Journal Für Entwicklungspolitik 35 (2019), 2, S. 5–32.
- Discard Studies zielen darauf ab, Verhältnisse und Praktiken des Entsorgens zu befremden und zu denaturalisieren. Siehe dazu: Max Liboiron / Josh Lepawsky, Discard Studies. Wasting, Systems, and Power, Cambridge, MA 2022.
- Sven Bergman, Schleimige Assoziationen im Meer. Die Plastisphäre, in: Friederike Gesing / Michi Knecht / Michael Flitner / Katrin Amelang (Hg.), NaturenKulturen: Denkräume und Werkzeuge für neue politische Ökologien, Bielefeld, 2019, S. 353–384; Sarah Schönbauer / Ruth Müller, A Risky Object? How Microplastics Are Represented in the German Media, in: Science Communication 43 (2021), 5, S. 543–569.
- Alice Mah, Plastic Unlimited. How Corporations Are Fuelling the Ecological Crisis and What We Can Do about It, Cambridge, MA 2021.
- Jenna R. Jambeck / Roland Geyer / Chris Wilcox / Theodore R. Siegler / Miriam Perryman / Anthony Andrady / Ramani Narayan / Kara L. Law, Plastic Waste Inputs from Land into the Ocean, in: Science 347 (2015), 6223, S. 768–771.
- Clare Ostle / Richard C. Thompson / Derek Broughton / Lance Gregory / Marianne Wootton / David G. Johns, The Rise in Ocean Plastics Evidenced from a 60-Year Time Series, in: Nature Communications 10 (2019), S. 1–6.
- Max Liboiron, Pollution is Colonialism, Durham, NC 2021, S. 73 f.
- Samantha MacBride, Recycling Reconsidered. The Present Failure and Future Promise of Environmental Action in the United States. Urban and Industrial Environments, Cambridge, MA 2011.
- An dieser Stelle sei ein Verweis auf unser DFG gefördertes Netzwerk „Abfall in Bewegung“ erlaubt.
Dieser Beitrag wurde redaktionell betreut von Igor Biberman, Stephanie Kappacher.
Kategorien: Arbeit / Industrie Geschichte Globalisierung / Weltgesellschaft Kapitalismus / Postkapitalismus Konsum Ökologie / Nachhaltigkeit Wirtschaft
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