Christian Dries | Interview |

Nachgefragt bei der Günther-Anders-Forschungsstelle

Fünf Fragen zur Einweihung, beantwortet von Christian Dries

Seit August 2023 ist an der Universität Freiburg die Günther-Anders-Forschungsstelle angesiedelt, heute findet die offizielle Einweihungsfeier statt. Warum braucht es eine eigene Forschungsstelle zu Günther Anders?

Zu Günther Anders gibt es noch viel zu forschen, und das nicht nur in seinem Nachlass, der im Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek liegt. Anders beziehungsweise Stern (so sein Geburtsname) hat in Freiburg bei Edmund Husserl und Martin Heidegger studiert, sich später aber Max Scheler und Helmuth Plessner zugewandt. Dazu kommt eine große, bis heute oft nicht richtig gesehene Nähe zu Karl Marx und zur ersten Generation der Kritischen Theorie, nicht zu vergessen der völlig vernachlässigte Einfluss seines eigenen Vaters, des berühmten Psychologen und Mitbegründers der Universität Hamburg, William Stern. Anders’ Denken bildet einen Schnittpunkt dieser – teils ziemlich divergenter – Kreise, die er effektiv zu vermitteln versucht. Das macht ihn auch so interessant und vielfältig anschlussfähig.

Aber das erklärte Ziel der Anders-Forschungsstelle ist tatsächlich ein anderes: Nicht nur und nicht in erster Linie zu Anders soll dort gearbeitet werden, sondern im Anschluss an (was in kritischer Auseinandersetzung mit einschließt) – nämlich über ,typisch‘ Anders’sche Themen wie philosophische Anthropologie, Apokalypse(blindheit), Antisemitismus, natürlich auch Atomtechnik beziehungsweise überhaupt alle Arten moderner Technologien (Stichwort AI oder Biorobotik). Nach Anders darf man diese Technologien nicht als ein unserer Verfügungsgewalt unterstehendes Ensemble von Objekten begreifen. Wir müssen sie als Co-Akteure ansehen oder, wie Anders sagt, als „Pseudo-Personen“, als „Matrizen“, die unser Verhalten und unsere Alltagspraktiken prägen.

Nicht zuletzt soll es in Freiburg um das gehen, was heute unter dem Rubrum Anthropozän verhandelt wird – ein Begriff, den Anders zwar noch nicht kannte, zu dem er aber posthum einiges beizutragen hat. Was die Stelle leisten soll, lässt sich vielleicht auch an dem festmachen, was mich persönlich momentan an Anders am meisten reizt: seine Methode, die er selbst einmal als „Gelegenheitsphilosophie“ bezeichnet hat und die unter Einsatz verschiedenster, teils aus der Kunst gewonnener Mittel und Darstellungstechniken von konkreten irritierenden Ereignissen und Phänomenen ausgeht. Wenn man diese Methode ernst nimmt, kann man Anders’ dezidiert gegenwartsbezogenes Denken nämlich gerade nicht einfach so auf heute übertragen, auf unsere Zeit anwenden, wie es so schief heißt (in meinen Augen ein furchtbares Missverständnis von Philosophie) und leider gerade im Fall Anders oft geschieht. Die – methodologisch nicht fixierte – Methode Anders, die es stetig weiterzuentwickeln gilt, halte ich für äußerst produktiv. Also: anknüpfend an, mit und gegen Anders denken und forschen – nicht bloß über ihn!

Im Anschluss an und in kritischer Auseinandersetzung mit Anders forschen – was heißt das konkret? Was können wir heute von Anders’ Blick auf die Welt lernen? Welche seiner Themen sind derzeit besonders anschlussfähig?

Um mit der zweiten Frage anzufangen: Augenfällig sind natürlich die (post-)apokalyptischen Schriften rund um die Atomtechnik, seine Einlassungen zum Naturverhältnis und zur Umweltzerstörung, zur Veränderung der Zeitstrukturen in der Spätmoderne, aber auch zum Wesen des Fernsehens und der Medien überhaupt. Es gibt Forscherinnen und Publizisten, die ihn gegenwärtig für die Auseinandersetzung mit der Künstlichen Intelligenz oder dem Metaverse fruchtbar machen. Auch das viel zitierte prometheische Gefälle – der Umstand, dass wir Anders zufolge mehr herstellen als vorstellen (das heißt begreifen und nachfühlen) können – scheint mir seit Andersʼ Tod nicht kleiner geworden. Meine Vermutung ist, dass bald auch die Texte zu Themen wie Autoritarismus, Totalitarismus und Antisemitismus wieder stärker rezipiert werden, etwa Andersʼ um 1930 entstandener Roman Die molussische Katakombe, der Einblicke in den Maschinenraum eines totalitären Überwachungsstaats gewährt, oder die Erzählung Learsi (ein Ananym von Israel).

Andersʼ Blick auf die Welt war bekanntlich recht düster. Er selbst bezeichnete sein Denken einmal als „Höllenphilosophie“. Das liegt an den höllischen Gegenständen seines Denkens, allen voran Hiroshima und Auschwitz, und ihrer anhaltenden Nichtvergangenheit. Dazu kommt die gewöhnungsbedürftige methodische Übertreibung, die man als solche dechiffrieren und mitbedenken muss, etwa wenn Anders vom „Totalitarismus der Geräte“ oder vom „sanften Terror“ der konformistischen Gesellschaft spricht. Aber vielleicht sollten wir heute – nachdem der westliche Fortschrittsglaube gründlich abgewirtschaftet hat – diesen, bisweilen auch taktisch eingesetzten, ,bösen Blick‘ doch (wieder) vermehrt einüben. Es gibt einen schönen Text von Hartmut Böhme über Melancholie und den Apokalyptiker als extreme, aber genuine Figur der Gesellschaftskritik.[1] Daran und an Anders lässt sich in der gegenwärtigen Lage eine Heuristik der Hoffnungslosigkeit anschließen, die den Ernst der Lage weder vorschnell mit schönen neuen ,Lösungen‘ (Stichwort Grünes Wachstum oder Degrowth) zukleistert noch darüber verzweifelt.

Was ich für nach wie vor trag-, aber auch ausbaufähig halte, ist Andersʼ an Plessner anknüpfende negative Anthropologie, die den Akzent auf die permanente Selbstüberschreitung und Selbstbegrenzungsnotwendigkeit des Menschen legt. Nach 1945 konfrontierte Anders diese negative Anthropologie mit der Diagnose der Antiquiertheit, also mit dem Problem, dass alle Arten von Technologien ebenso wie ihre Nebenfolgen und Abfallprodukte den Menschen fixieren, zu neuen Bedingungen der conditio humana werden und damit sowohl einschränken als auch aufs Neue (anders) ermöglichend wirken. Dieser Blick auf die Verluste im Rahmen gewachsener Möglichkeiten, auf die Paradoxien und Grenzen menschlicher Selbstüberschreitung ist heute hoch aktuell. Zu guter Letzt möchte ich die ökologische Perspektive – im doppelten Sinn des Begriffs – erwähnen: Der Blick für das Eingebettetsein des Menschen in ,Natur‘ und in die künstliche, das heißt selbst gemachte ,Welt‘, die ihn umgibt, in unserem Fall eben nach Anders ein „Weltzustand Technik“, aus dem es kein Entrinnen gibt und der unsere ,Natur‘ (wieder im doppelten Sinn) mit ausmacht, in dem also diese (wiederum künstliche) Trennung von ,Natur‘ und ,Kultur‘ aufgehoben ist.

Wie lassen sich diese Themenfelder in Forschungsvorhaben überführen? Was sind erste Projekte und welche langfristigen Forschungsinteressen hat die Forschungsstelle?

Die Gretchenfrage der Drittmittelforschung! Gerne würde ich etwas antworten wie „Kritische Theorie des Anthropozäns; Laufzeit: 30 Jahre; Kosten: keine.“ Aber wir – das heißt ich und verschiedene Kooperationspartner – haben durchaus schon ganz konkret angefangen. Heute Abend startet eine neue, langfristig konzipierte Veranstaltungsreihe „Über Leben im Anthropozän“, gemeinsam organisiert mit der Katholischen Akademie, dem Studium Generale und dem Theater Freiburg. Im Sommer veranstalten wir eine von der Böll-Stiftung Baden-Württemberg mitgetragene große Kant-Tagung, die sich um den Aufklärungsbegriff im Anthropozän dreht. Kurz danach wird eine Art Klausur stattfinden, um mit interessierten Kolleginnen und Kollegen aus aller Welt für einige Tage im Schwarzwald abseits des üblichen Unibetriebs an konkreten Forschungsvorhaben und Ideen zu tüfteln. Die Klausur wird der eigentliche Startschuss für die größeren Projekte.

Was mich betrifft, möchte ich gerne an einer Art Landkarte der Gefühle im Anthropozän arbeiten, also den affektiven Dimensionen des Klimawandels beziehungsweise der gegenwärtigen „Polykrisen“ – unter den gegebenen technologischen Bedingungen – nachgehen. Dazu gehören ja neben den Zukunftsängsten und der Wut der Letzten Generation (bei Anders war es die Angst vor der atomaren Apokalypse) genauso die Ressentiments des deklassierten Mittelstands, das Untergangsbegehren der extremen Rechten, aber auch alte und neue Formen von Hoffnung und sogar (technikgetriebener) Zukunftseuphorie – ein weites Feld. Daneben beschäftigt mich das Thema „Gelegenheitsphilosophie“ beziehungsweise die Frage: Welches Methodenarsenal lässt sich für unsere Zeit von den ,Philosophen der kleinen Form‘ aus der Generation Anders gewinnen? Man denke neben Anders etwa an Theodor W. Adorno, Walter Benjamin oder Siegfried Kracauer, die seinerzeit allesamt um einen neuen philosophischen Zugang zu einer als krisenhaft erlebten Welt rangen und dabei an die Grenzen der überkommenen Ansätze in der Philosophie stießen.

Zurzeit stecke ich aber noch gemeinsam mit dem Anders-Experten Christopher Müller aus Sydney, der ein kongenialer Übersetzer ist, mitten in der Endphase der Arbeit an einem echten Desiderat: der ersten englischen Ausgabe des ersten Bands der Antiquiertheit des Menschen, Anders’ Hauptwerk. Fest vorgenommen habe ich mir außerdem, endlich meine (glücklicherweise schon weit fortgeschrittene, aber noch nicht fertige) Habilschrift abzuschließen, eine Genealogie der Urteilskraft. Auch ein Thema, das mich voraussichtlich weiter beschäftigen wird: Was leisten solche Monsterbegriffe wie Vernunft und Urteilskraft heute noch, wo alle sie für sich in Anspruch nehmen und (überspitzt gesagt) keiner mehr genau weiß, was sie unter den herrschenden Bedingungen eigentlich heißen sollen?

Forschungsstellen wie die zu Günther Anders finden sich nicht gerade häufig an deutschen Universitäten. Wie kam es zur Einrichtung der Anders-Forschungsstelle?

Das ist eine längere, wechselvolle und bisweilen auch ein wenig nervenaufreibende Geschichte. Die erste Idee dazu hatte ich vor über vier Jahren – aus den eben schon angerissenen Gründen. Anders war extrem vielseitig und, wie wir heute sagen würden: interdisziplinär unterwegs, als Kunstkritiker, als Literat, als sozialpsychologisch und soziologisch informierter Philosoph, interessiert an konkreten Phänomenen wie Fernsehen und TV-Serien, an der Geschichte der Gefühle oder der anthropogenen Umweltzerstörung, an Sinn und Unsinn aktivistischer Methoden, an der Frage struktureller und politischer Gewalt und vielem mehr. In meinen Augen sind das eine Menge Themen und Problemkonstellationen, die uns heute immer noch oder jetzt erst recht beschäftigen und die angemessen analysiert und theoretisiert werden müssen. Aber nicht im geistes- und sozialwissenschaftlichen Einzelkampf, wie man ihn als theoretisch veranlagter Wissenschaftler oft austrägt, sondern im Austausch mit anderen universitären Disziplinen, aber auch mit Organisationen und Menschen aus anderen Bereichen der Gesellschaft – und nicht zuletzt, wie bei Anders, mit Blick auf die breite Öffentlichkeit, die all das betrifft. Dafür braucht es eine spezielle Form, eine Art Schaltstelle, die so etwas innerhalb der Universität organisiert.

Diese Idee fanden dann zuerst die beiden Stifter gut, die für die großzügige Anschubfinanzierung gesorgt haben und ohne die alles nichts geworden wäre, also namentlich die C.H.Beck Kulturstiftung aus München und die Private Stiftung Ewald Marquardt für Wissenschaft und Technik, Kunst und Kultur von der Schwäbischen Alb. Letztere kenne ich seit Langem, weil sie schon früher Projekte gefördert hat, an denen ich beteiligt war. Mit Wolfgang Beck verbinden mich über zehn intensive Jahre gemeinsamer Arbeit in der Internationalen Günther Anders-Gesellschaft, die wir und einige andere 2012 gemeinsam gegründet haben und die alle zwei Jahre den „Günther Anders-Preis für kritisches Denken“ vergibt (dieses Jahr im April in Wien an Guillaume Paoli). Als die Finanzierung für die Forschungsstelle stand, galt es schließlich noch, das hiesige Rektorat zu überzeugen, also den ganzen Instanzenzug zu machen, vom Institut für Soziologie, an das die Forschungsstelle institutionell angedockt ist, über die Fakultät bis hin zur Universitätsleitung. Letztere hat sich schließlich sowohl auf ein unkonventionelles Konzept eingelassen wie auch einer langfristigen Entwicklungsperspektive zugestimmt – ein kleiner, feiner Schritt gegen den unseligen und kontraproduktiven Trend des Kahlschlags und der Dauerbefristung im akademischen Mittelbau, wie ich finde.

Sie haben bereits erwähnt, dass Anders’ Nachlass im Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek liegt. Wird dort ebenfalls zu Günther Anders geforscht? Wer betreut die Werkausgabe? Wer schreibt eine Biografie?

Seit der Nachlass in Wien im Archiv für alle Interessierten zugänglich ist, gehört er zu den am meisten nachgefragten Beständen – von Forscherinnen und Forschern aus aller Welt. Zu Anders oder im Anschluss an ihn wird tatsächlich fast überall und erfreulicherweise zunehmend geforscht: in Italien zum Beispiel gerade zur Atombombe, die ja spätestens seit dem Angriffskrieg Vladimir Putins auf die Ukraine wieder Thema geworden ist, aber auch im englischsprachigen Raum oder in Dänemark. Über die letzten Jahre hat sich ein ständig wachsender Kreis an Forscherinnen, Übersetzern und vor allem auch Studierenden und Promovierenden gebildet, die zum Teil untereinander eng vernetzt sind. Ich bekomme ständig Betreuungsanfragen und Anfragen wegen möglicher Übersetzungen (die ich meist an Anders’ Hausverlag beziehungsweise den Rechteinhaber weiterleite) oder Kooperationen. Auch der erste Gast ist schon für einen Forschungsaufenthalt in Freiburg, der nächste kommt in drei Tagen.

Eine Werkausgabe gibt es (noch) nicht. Sie wäre womöglich auch nicht in Anders’ Sinne, denn er wollte nicht, ja vielleicht am wenigsten, nur für ein akademisches Publikum schreiben. Was wirklich fehlt, ist in der Tat eine inhaltlich überzeugende, aktuelle Biografie. Bisher gibt es nur die inzwischen längst vergriffene Rowohlt-Monografie von Elke Schubert aus Anders’ Todesjahr 1992 und einen weiteren Versuch von 2010 [25.1.2024], der trotz lesenswerter Passagen über Anders’ zweite Ehefrau, die österreichische Schriftstellerin Elisabeth Freundlich, aus meiner Sicht ziemlich missglückt ist. Darüber hinaus hat sich bisher niemand an dieses Jahrhundertleben herangetraut, vermutlich weil es eine echte Großbaustelle wäre: Günther Anders ist der Denker, vielleicht der Mensch überhaupt, mit der am besten dokumentierten Kindheit und Jugend. Seine Eltern, William und Clara Stern, haben zu Forschungszwecken alle relevanten Lebensäußerungen ihrer drei Kinder bis zum 14. oder 15. Lebensjahr in Tagebüchern notiert, die dann in bedeutende Werke der Kinderpsychologie eingegangen sind. Dazu kommt ein – durch Vertreibung erzwungenes – Leben in mehreren Ländern und auf zwei Kontinenten, eine immense Spannbreite an Kontakten und Wechselwirkungen mit anderen bekannten Denkerinnen und Denkern sowie ein breit gefächertes politisches Engagement: Anders kam von Husserl und Heidegger, war mit Hannah Arendt verheiratet, mit Herbert Marcuse und Ernst Bloch befreundet, er wurde von Plessner gefördert, stand mit der Kritischen Theorie in einem ambivalenten Verhältnis, war als Vordenker der Antiatombewegung, im Rahmen von 1968 und als Mitglied im Russel-Tribunal in die politischen Kämpfe seiner Zeit involviert.[2] Allein schon die philosophische Literatur, die man kennen sollte, um ihn richtig einzuordnen, ist nicht gerade übersichtlich. Außerdem dürften viele frühere Lebenszeugnisse schlicht unauffindbar sein, weil wichtige Archive im Krieg zerstört wurden und Anders in Paris und in den USA unter sehr prekären Verhältnissen, manchmal praktisch aus dem Koffer lebte. Aber, ja, die Biografie muss kommen und sie wird kommen, da bin ich ganz zuversichtlich.

  1. Hartmut Böhme, Kritik der Melancholie und Melancholie der Kritik [25.1.2024], in: ders., Natur und Subjekt, Frankfurt am Main 1988, S. 256–273. Siehe dazu auch Christian Dries, „…in Hoffnung, dass wir hoffen dürfen“? Günther Anders und die Heuristik der Hoffnungslosigkeit, in: Konrad Paul Liessmann (Hg.), Alles wird gut. Zur Dialektik der Hoffnung, Wien 2024, S. 83–116 (im Erscheinen).
  2. Wer sich einen groben Überblick verschaffen will, kann dies auf der Website der Anders-Gesellschaft [25.1.2024] tun.

Dieser Beitrag wurde redaktionell betreut von Wibke Liebhart.

Kategorien: Affekte / Emotionen Anthropologie / Ethnologie Geschichte der Sozialwissenschaften Kritische Theorie Methoden / Forschung Ökologie / Nachhaltigkeit Philosophie Technik Wissenschaft

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Christian Dries

Dr. Christian Dries leitet die Günther-Anders-Forschungsstelle an der Universität Freiburg und ist Lehrbeauftragter an der Universität Basel.

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