Konferenz/Kongress/Symposium
Politische Ästhetiken
Die diesjährige Jahrestagung des Arbeitskreises "Politische Ästhetiken" am Literaturforum im Brecht-Haus bringt Forschende des Arbeitskreises und Gäst:innen zusammen, um aktuelle Fragen zur politischen Dimension von Ästhetik zu diskutieren. Im Fokus stehen dabei verschiedene Perspektiven auf die Materialität, Sichtbarkeit und transformative Kraft ästhetischer Praktiken in literarischen, performativen und künstlerischen Kontexten.
Die Beiträge beleuchten unter anderem die Rolle der Verlangsamung als Form des Widerstands in der ökologischen Krise, die Materialität proletarischer Ästhetiken sowie die Frage nach der politischen Wirksamkeit von Literatur und Kunst in gegenwärtigen gesellschaftlichen Auseinandersetzungen. Dabei werden auch künstlerische Interventionen in Form von Lecture-Performances und Publikationen vorgestellt. Eine Podiumsdiskussion widmet sich der aktivistischen Praxis von Autor:innen, die mit ihren literarischen und performativen Strategien politische Prozesse mitgestalten. Zudem wird das Spannungsfeld zwischen ästhetischer Autonomie und politischer Kunstproduktion reflektiert: Inwieweit sind künstlerische Praktiken heute an eine politische Agenda gebunden, und welche Herausforderungen ergeben sich daraus für das Verständnis ästhetischer Autonomie? Die Tagung bietet damit ein interdisziplinäres Forum für den Austausch über politische Ästhetiken in Literatur, Kunst und Theorie.