Corinna Schmechel | Veranstaltungsbericht |

Transdifferente hybride diverse Aktant_innen*? Perspektiven auf Embodiment jenseits von Dualismen

Tagung der DGS-Sektion Soziologie des Körpers und des Sports, Ludwig-Maximilians-Universität München, 29.–30. April 2016

Hinter dem etwas sperrigen Titel der Tagung verbirgt sich das Vorhaben der Veranstalterinnen, „Körper stärker als immer vorläufiges Produkt bestimmter Konstellationen und Verbindungen, stärker als Trans-Körper zu begreifen und weniger etwa als abgegrenzte Entität.“[1] Dabei bezogen sie sich sowohl auf aktuelle als auch auf ältere Ansätze zu Verhältnissen zwischen Menschen, Tieren, Dingen, Praktiken und Artefakten (wie z.B. New Materialism, Akteur-Netzwerk-Theorie, Posthumanistische Theorien). Es mag auf die Kritik an Dualismen zurückgehen, dass für die Cluster jeweils dreiteilige Titel gewählt wurden. In Überschriften wie NaturKörperKultur, MaschinenKörperTechnik, PraktikenKörperDinge und DenkenKörperKonzepte war der „Körper“ stets als Mittler, Verbindungsstück, Zentrum oder auch hindernde Trennlinie zwischen Begriffen und Konzepten platziert. Das verweist auf eine der Fragen, die in der Abschlussdiskussion aufgeworfen wurden: Wie ist ein „Jenseits von Dualismen“, also jenseits der Unterscheidungen von Natur / Kultur, Mensch / Tier, Mensch / Maschine, Leben / Tod, Diskurs / Materie usw. eigentlich denkbar? Als Trialismen, Quadralismen, als Verschmelzungen, Unterlaufungen, als alles zusammen oder nichts davon?

Die auf der Tagung präsentierten Projekte stellen allesamt Versuche dar, diesen und den folgenden Fragen auf epistemologischer, methodischer und ontologischer Ebene zu begegnen: Was sind (menschliche) Körper, wenn sie nicht als geschlossene Entitäten, sondern als stets im Werden begriffene hybride Konstellationen gedacht werden? Welche Versprechungen machen neue Begriffe und Konzepte, welche halten sie (nicht) und welche Konzepte sind womöglich gar nicht so neu? Und worin liegt dann wessen Handlungsfähigkeit? Welche Konsequenzen ergeben sich daraus auch für dezidiert politisches Denken, beispielsweise über die Frage nach Voraussetzungen für und Zugänglichkeiten zu Artefakten, Technologien und Praktiken? Wie wirkt sich die Dezentrierung menschlicher Akteur_innen auf den Begriff der Verantwortung aus?

Als Rahmen haben die Organisatorinnen PAULA-IRENE VILLA und IMKE SCHMINCKE (München) ein sowohl ungewöhnliches als auch mutiges Format gewählt. Pro inhaltlichem Cluster präsentierten drei bis sechs Vortragende ihre Thesen nach dem einheitlichen Schema 7 x 7: sieben Folien in sieben Minuten. Zwar stellte das Format einige Referent_innen sichtlich vor eine Herausforderung, aus der Perspektive der Zuhörer_innen wirkte es aber erfrischend fokussierend.

Die Schwierigkeit, die genannten Fragen in Bezug auf einzelne konkrete Phänomene erschöpfend zu beantworten, zeigte sich gleich zu Beginn der Tagung, als LISA KRALL (Köln) und RUTH MÜLLER (München) ihre Überlegungen zum Potenzial der Umweltepigenetik präsentierten. Damit ist eine aktuelle naturwissenschaftliche Forschungsrichtung gemeint, die die Möglichkeit der Erbgutveränderung durch Umweltfaktoren untersucht. Während Krall betonte, diese epigenetische Konzepte würden die Aufweichung von Dualismen wie Mensch / Umwelt, Natur / Kultur, Innen / Außen erlauben, legte Müller den Schwerpunkt auf die mit der Epigenetik verbundenen Risiken – das Konzept bringe etwa die Stabilisierung und Reproduktion gesellschaftlicher Ungleichheiten mit sich. Konkret erörterte sie, inwiefern die Ansätze und Ergebnisse epigenetischer Forschung in Public-Health-Diskurse eingebunden lediglich eine Variation, aber keinesfalls eine Abschaffung des biodeterministischen Denkens darstellten. So gehen diese Theorien davon aus, dass Umweltbedingungen – etwa ein prekäres Leben in Armut – Auswirkungen auf genetisch vererbbare Faktoren haben. Das würde letztlich die Verantwortung für das eigene Leben noch stärker auf das der nachfolgenden Generationen ausweiten, die salopp gesprochen den eigenen Stress genetisch erben könnten. Das emanzipative Potenzial, welches in der Annahme liege, die Lebensumwelt als aktive Akteurin biogenetischer Prozesse zu sehen, werde in der realen Praxis kaum entfaltet oder gar ins Gegenteil verkehrt. Damit wies Müller auf eine Problematik hin, die im Laufe der Tagung des Öfteren thematisiert wurde: Ihre jeweiligen Einbindungen in gesellschaftlich-politische Zusammenhänge bestimmen, inwieweit Technologien, Artefakte oder Wissen emanzipativ wirken und / oder aber bestehende Ungleichheitsstrukturen bestärken könnten.

Ähnliches gilt für die von MONIKA URBAN (Bremen) vorgestellte Figur der „ergrauten Cyborgs“ – so nennt sie Senior_innen, die digitale Überwachungstechnologien wie Wearables und Apps nutzen. Urban betonte die Ambivalenz, die darin liege, dass diese Technologien größere Eigenständigkeit und Unabhängigkeit sowohl ermöglichen als auch einfordern. Ein erfolgreicher Umgang mit Gewinn und Last der Freiheit im Zuge einer eigenverantwortlichen Selbstführung hänge zu großen Teilen von materiellen Faktoren, vorrangig ökonomischen Ressourcen, ab – für Urban eine empirisch noch zu überprüfende, aber überzeugende These.

Ebenfalls mit Prozessen des Alterns befasste sich GRIT HÖPPNER (Münster), welche erforscht, wie die von ihr interviewten Personen ihr Alter durch nonverbale und Artefakt-gebundene Praxen „herstellen“, beispielsweise durch „altersgerechte“ Kleidungswahl und weitere Accessoires, sowie Körperhaltungen und Stimmlagenvariationen. Entsprechend wäre es spannend gewesen, in ihrem Beitrag mehr über die Gestaltung dieser Praxen, z.B. durch finanzielle und kulturelle Ressourcen, Gender oder körperliche Verfasstheiten, zu erfahren. Nichtdestotrotz lieferte ihr forschungspraktisch orientierter Beitrag Anregungen dazu, wie die in vielen auf der Tagung diskutierten Ansätzen postulierte Aufweichung und Überwindung der Trennung von Diskurs und Materie Eingang in empirische Forschungsdesigns finden kann.

Vergleichsweise wenig Aufmerksamkeit galt der forschungspraktischen Frage nach der Hybridisierung von Forschungssubjekt und -objekt; noch wurde die Rolle der Leiblichkeit der Forschenden umfassender thematisiert. Neben JASMIN SCHOLLE (Marburg) und ANN KRISTIN AUGST (Bielefeld) hatte lediglich SOPHIE MERIT MÜLLER (Mainz) ihre vorgestellte Forschung zum Balletttraining autoethnografisch angelegt und explizit den eigenen Körper sowohl als Mittel als auch als Objekt der Beobachtung eingesetzt. Müller machte sich für ein Körperverständnis stark, welches in einer Verbindung von Akteur-Netzwerk-Theorie, Technik- und Körpersoziologie nicht von dem Vollzugskörper einer Praxis als einheitlicher Entität ausgeht, sondern von multiplen Körpern mit offenen Grenzziehungen und Definitionsrahmen. Deren situative Definitionen können Objekte (hier z.B. Ballettstangen) miteinbeziehen oder bestimmte Muskelgruppen innerhalb des Körpers, welche von Fall zu Fall neu konstruiert werden. Sie zu spüren und zu steuern – und damit überhaupt erst zu ‚haben‘– sei Teil der prozesshaften und nie abgeschlossenen Schaffung des Ballettkörpers.

Um die Wechselwirkungen somatischer und dinglicher Materialität ging es auch in den Beiträgen des Panels MaschinenKörperTechnik. HANNA KATHARINA GÖBEL (Hamburg) plädierte in ihrem Beitrag zur „post-thetischen Ordnung paralympischer Körper“ dafür, die gängige Vorstellung, Prothesen seien ein Ersatz für ‚eigentliche‘ Köperteile, zu überwinden. Vielmehr sollten diese als multiple und hybride Aktant_innen gesehen werden, welche in affizierter Verbindung mit den Sportler_innen und weiteren Akteur_innen Bewegungen erzeugen. Diskutiert wurde, inwiefern die Funktionalität des Sports für gesellschaftspolitische Zwecke mit einzubeziehen sei und in welcher Form die wachsende Popularität des paralympischen Sports auf einem Erstarken meritokratischer Inklusionsdiskurse fuße. Zudem stellte sich die Frage, welche Konsequenzen sich daraus ergeben, dass nicht jede_r Zugang zu den besprochenen Technologien hat. Darüber hinaus sei es spannend zu untersuchen, inwiefern Bewegung(sfähigkeit) als Symbol oder Synonym für Handlungsfähigkeit fungiere – auf repräsentativer, subjektiver und materieller Ebene.

Die Ermöglichung von Bewegung wurde ebenfalls von DENISA BUTNARU (Freiburg) thematisiert, die im Rahmen ihrer Forschung sowohl Ingenieur_innen als auch Nutzer_innen von Exoskeletten, also am Körper getragenen Stütz-und Bewegungshilfen, interviewt hatte. Anhand ihres empirischen Materials schlussfolgerte Butnaru, bei vielen Befragten sei eine sehr positive Haltung zu Enhancement-Technologien und generell eine hohe Technikgläubigkeit erkennbar. Kritisch merkte sie an, dass in der Forschung die Übernahme solcher Paradigmen äußerst (selbst)kritisch hinterfragt und die immanente Normativität solcher Technologien im Blick behalten werden müssten.

Hegemoniale normative Körper- und Gesundheitskonzepte würden schließlich selbst in kritischen Flügeln der Behindertenrechtsbewegung und von Gegner_innen der Human Enhancement Technologien übernommen, wie SIMON LEDDER (Tübingen) in seiner entsprechenden Diskursanalyse herausarbeitete. Eine ähnlich widersprüchliche Haltung zu gesellschaftlichen Normen konnte FABIAN KARSCH (München) auch in der Neuro-Diversitätsbewegung nachweisen, die sich gegen eine medikamentöse Behandlung neuronaler Zustände wie ADHS / ASS engagiert. Während es bei diesen beiden Beiträgen um die „Transdifferenz“ zwischen gesund / krank bzw. behindert / normal / enhanced ging, stand im Vortrag von FRIEDRICH SCHORB (Bremen) über die medizinische und politische Diskurslandschaft zu Adipositas die Frage nach einer eindeutigen genetischen Determiniertheit von Fettleibigkeit zur Debatte. Auch er konnte in allen Flügeln und Fraktionen essenzialisierende und deterministische Körperkonzepte ausfindig machen und so einmal mehr verdeutlichen, dass das Über-Bord-Werfen solcher Vorstellungen nicht immer als befreiend empfunden wird. Ähnlich der eingangs vorgestellten Diskurse um die Epigenetik zeigt sich auch hier, dass die Loslösung von deterministischen Konzepten die volle Verantwortung für den eigenen Körper mit sich bringen und andersherum der biologistische Determinismus die Befreiung von der (Eigen)verantwortung beispielsweise für das eigene Körpergewicht bedeuten kann.

Es wurde aber ebenso dezidierte Kritik daran laut, die Begriffsfigur der neoliberalen Eigenverantwortung allzu reflexartig heranzuziehen und sich dadurch womöglich einen besseren Blick auf beobachtete Phänomene zu verstellen. KATHARINA HOPPE (Frankfurt am Main) trug in ihrem Beitrag zu Donna Haraways Konzepten des Cyborg und der als ontologisch-ethische Fortführung dieser Figur verstandenen Companion Species entsprechende Argumente vor und schlug ein relationales Zusammen-Lesen dieser beiden Begriffe vor. Daraus leitete Hoppe entsprechende Fragen und Forderungen an die aktuelle Forschung und Theoriebildung ab: Wie soll Selbstverantwortung gestaltet sein, wenn es kein eigenständiges Selbst gibt, sondern dieses stets ko-konstitutiv mit anderen Nicht-Entitäten verwoben ist? Wie können Alternativen zum besagten Eigenverantwortungsschema gedacht und formuliert werden? Sollten sich daraus nicht Konzepte entwickeln lassen, die sich stärker an der response-ability orientieren, also der Fähigkeit, dem ko-konstitutiven Anderen zu antworten und mit Haraway „gemeinsam weltlich zu werden“?

Den Begriff des „gemeinsam Werdens“ nahm auch JASMIN SCHOLLEs (Marburg) Beitrag zur Tanz-Improvisations-Praxis Contact Improvisation auf. Basierend auf den Arbeiten Rosi Braidottis plädierte sie für eine sozialwissenschaftliche Hinwendung zur zoé, der organischen, nicht intellektuell fassbaren und nicht explizit menschlichen Sphäre des Lebens als Ort der Subjektwerdung. Die Praxis der Contact Improvisation begreift Scholle als Raum des Werdens mittels somatischer Materialität, ohne dass diesem Werden eine Richtung oder Grenze vorgegeben sei. Ebenso schrieb KULKĀNTI BARBOZA (Münster) dem indischen Tanzstil Bhāratanātyam, den sie mit dem Ballett verglich, das Potenzial zu, ein nicht-binäres, allumschließendes Geschlechterkonzept denkbar zu machen. Diskutiert wurde anschließend, wie Potenziale und Grenzen verschiedener (Tanz)kulturen beobachtet und eingeordnet werden können ohne vorherrschenden feldimmanenten Narrativen, etwa von der eigenen Freiheitlichkeit und Fluidität, zu folgen.

LARS ALBERTH (Hannover) stellte sich mit seinem Beitrag Telling about Society – Telling about Bodies kritisch gegen gängige Praxistheorien. Diese würden dazu neigen, durch ihre Fokussierung auf bereits vollzogene, beobachtbare Praxen Auswahlprozesse „(weit) vor der Praxis“ selbst aus dem Blick zu verlieren. Albrecht zufolge muss man (selbst)kritischer darauf achten, welche Entitäten für welche Praktiken bzw. deren Prozesse der „Mitspielfähigkeitsausbildung“ überhaupt erst in Frage kommen. So gilt es, verstärkt nach disziplininternen (Körper)Konzepten und impliziten Voraussetzungen zu suchen, welche in der Regel z.B. in der unausgesprochenen Voraussetzung eines ‚normal’-befähigten und erwachsenen Köpers liegen und damit das Ausgeschlossenwerden anderer Körper nicht im Blick haben. Wendet man diese Überlegungen auf viele der vorgestellten untersuchten Praktiken an, relativiert sich zum Teil das in den Praktiken gefundene Potenzial zur Grenzüberschreitung und -hybridisierung.

Generell, so ein weiteres Fazit der Abschlussdiskussion, sollte die Suche nach Eigensinnigkeit und Möglichkeiten der Grenzüberwindung nicht in ein romantisierendes oder glorifizierendes Natur- oder (Sub)kulturverständnis führen, welches bestimmte Technologien, Orte oder Praxen als per se konservativ oder emanzipativ wertet. Eher bedarf es grundsätzlich nicht-dualistischer Alternativen zum gängigen Denkschema repressiv / determinierend vs. freiheitlich / emanzipativ, welche über die übliche Gleichzeitigkeit dieser Gegensätze hinausgehen. Hier schließen sich die Fragen nach der gesellschaftspolitischen Einbettung und kollektiven Verantwortungskonzepten an, welche Freiheitsgewinne denken können, ohne jede_n als des eigenen Glückes Schmied_in zurückzulassen. Anknüpfungspunkte bieten neben Haraways u.a. Judith Butlers Ansätze einer Ethik post-souveräner Subjekte auf der Basis allgemeiner Abhängigkeit und Verwundbarkeit. Denn bei allen Hybridisierungen, Grenzüberschreitungen und Transdifferenzen, welche im Rahmen der Vorträge besprochen wurden, zeigte sich auch: Die grundsätzliche Endlichkeit, Unvollkommenheit und Vulnerabilität des (lebenden) Körpers mag man verschieben und verzögern können, sie kann jedoch weder ignoriert noch überwunden werden.

Konferenzübersicht:

NaturKörperKultur

Lisa Krall (Köln), Der Körper in der Epigenetik: Epigenetische Forschungspraxis jenseits von Dualismen?

Ruth Müller (München), Der epigenetische Körper. Zwischen biosozialer Komplexität, genetischem Essentialismus und Umweltdeterminismus

Monika Urban (Bremen), Verkörperung digitaler Gesundheit – Zur Brisanz des ergrauten Cyborgs

Simon Ledder (Tübingen), Von ‚Behinderung‘ über ‚Normalität‘ bis/inklusive ‚Enhancement‘ – eine normalismustheoretische Perspektive auf den Diskurs um ‚Human Enhancement Technologies‘

Fabian Karsch (München), Normalitätsgrenzen – Neurodiversität und biosoziale Subjektivierungsweisen

Thorsten Benkel (Passau), Jenseits von Leben und Tod. Unsichere Körperstadien im Sterbekontext

MaschinenKörperTechnik

Hanna Katharina Göbel (Hamburg), Post-thetische Ordnungen paralympischer Körper. Affekt, Ästhetik, Praxis

Melike Şahinol (Istanbul), Zur Ko-Konstitution des techno-zerebralen Subjekt in den Neurowissenschaften als eine biotechnische Gestalt des/der Cyborg

Simone Lackebauer / Matthias Roche (Augsburg), Hacking und Tracking – Wissenspolitiken der Körperkonstruktion mit Automanipulationsartefakten

Denisa Butnaru (Freiburg), Der mediale Körper zwischen Fiktion und Faktualität: mögliche soziologische Konsequenzen

Alexander Schmidl (Salzburg), Clever und Smart. Die Aufteilung der Wahrnehmung zwischen Körper und Fahrzeug-Assistenzsystemen

PraktikenKörperDinge

Jasmin Scholle (Marburg), Jenseits der Um[KLAMMER]ung des SUBJEKTS. Contact Improvisation als Erfahrungsraum einer zoé orientierten Sozialität?

Sophie Merit Müller (Mainz), Verteilte Körperlichkeit. Ballett üben und die Distribution von Handlungsträgerschaft

Kulkānti Barboza (Münster), Dancing Gender: Zwischen getanzten Dualismen und Encompassments

Ann Kristin Augst (Bielefeld), „Jetzt muss ich nur noch menstruieren“. Über körperliche, technische und ethische Voraussetzungen und Grenzen bei der Beforschung intimer Alltagspraktiken

Grit Höppner (Münster), Aktant_innen von Alter: Zum Embodying in Interviews

Melanie Haller (Oldenburg), Saisonale Entitäten – zur Interkorporalität von Mode-Körpern

DenkenKörperKonzepte

Lars Alberth (Hannover), Telling about Society – Telling about Bodies: Für wen konstituieren sich Körper?

Katharina Hoppe (Frankfurt am Main), Von der Cyborg zur Companion Species – Embodiment nach Donna Haraway

Friedrich Schorb (Bremen), Dicksein als hybride Identität. Zum Verhältnis von Fat Studies und Körpersoziologie

  1. Zitat aus dem Tagungsflyer.

Dieser Beitrag wurde redaktionell betreut von Christina Müller.

Kategorien: Gender

Corinna Schmechel

Corinna Schmechel (M.A.) ist Stipendiatin im Promotionsprogramm „Kulturen der Partizipation“ der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg und Lehrbeauftragte am Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterforschung an der Humboldt-Universität zu Berlin. In ihrem Promotionsprojekt betrachtet sie die Ambivalenzen körperbezogener Selbsttechnologien am konkreten Beispiel von Fitnesssport im Kontext queerer Empowermentpolitiken. Ihre Schwerpunkte sind Körpersoziologien, Queer Theory, körperbezogene Selbsttechnologien und Medikalisierungskritik.

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