Laura Wolters | Rezension | 15.11.2021
„Warum liegt hier überhaupt Stroh?“
Rezension zu „Kampfplatz Sexualität. Normalisierung – Widerstand – Anerkennung“ von Thorsten Benkel und Sven Lewandowski (Hg.)

Die Soziologie hat ein Problem: Sie ist – wie auch der Gesellschaft schon vielfach attestiert wurde – oversexed and underfucked. Diesen Eindruck hinterlässt zumindest die Lektüre des von Thorsten Benkel und Sven Lewandowski herausgegebenen Buches „Kampfplatz Sexualität“. Denn so omnipräsent das Sexuelle in den Problembeschreibungen der Disziplin auch sein mag, echter Sex – oder besser gesagt, seine Erforschung als zwischen Subjekten stattfindende körperliche Praxis – kommt kaum vor. Diesen Umstand zu korrigieren und einen explizit soziologischen Blick auf das „sexuelle Feld“ (S. 21) zu werfen, ist das Anliegen der Herausgeber. Die neun Beiträge plus Einleitung gewähren der Leserin einen Einblick in die Subsinnwelt der Sexualforschung deutscher Provenienz, indem sexuelle Phänomene wie Pornografie, Prostitution oder BDSM – „Kampfplätze“, wie Benkel und Lewandowski sie nennen – nicht diskursiv, sondern vor allem als empirische Praktiken unter die Lupe genommen werden, die sich durch Alltäglichkeiten, Banalitäten und eben als soziale Interaktionen zwischen Subjekten auszeichnen.
Dass es dabei um mehr geht als bloße Neugierde gegenüber dem Gegenstand, machen Benkel und Lewandowski in ihrer Einleitung sehr deutlich. Als Anlass für ihre soziologischen Erkundungen des Sexuellen benennen sie den im „Kampf um die Lust“ auszumachenden „tendenziell expansive[n] Verdacht gegenüber dem Sexuellen per se“ (S. 15), der mitunter gar in einen „Krieg […] gegen das Sexuelle schlechthin“ (S. 7) ausarte. Wer dachte, die für den Buchtitel ausschlaggebenden Kampfplätze seien bloße Metaphorik, irrt sich. Ihren Gegenstand als Kriegsschauplatz zu verstehen, dient den beiden Autoren vielmehr explizit auch als „analytische Kategorie […], mit der sich fassen lässt, dass der Kampf um bzw. gegen Sexualität mitunter nicht nur ohne Rücksicht auf Verluste, sondern auch auf Arten und Weisen geführt wird, die auf die möglichst totale Exklusion des ,Feindes‘ abzielen.“ (S. 7)
Uff. Der Ton, der damit gesetzt wird, ist brachial und erweckt den Eindruck, hier seien mitunter auch Widerwillen oder Kränkung Motive beim Schreiben gewesen. Woher diese Kränkung rührt, lässt sich zumindest erahnen – etwa, wenn die Autoren immer wieder von einer unheiligen Allianz aus Feministinnen und konservativen Kräften im Kampf gegen den Sex unken, den Vorwurf aber nicht substanziell untermauern (S. 7; 16). So oder so, die skeptische Leserin fragt sich jedenfalls, ob das in der Einleitung sowie in Benkels Einzelbeitrag (S. 39–72) durchaus unterhaltsam wie lesenswert gezeichnete Bedrohungsszenario nicht mit etwas zu willkürlich und einseitig ausgewählten Anekdoten unterfüttert wird, um tatsächlich als Kriegserzählung zu überzeugen. Es gehört jedenfalls nicht viel dazu, sich konkurrierende Beispiele einfallen zu lassen, die das Verhältnis zwischen Gesellschaft und Sexualität deutlich ambivalenter und vielschichtiger hätten erscheinen lassen. Denn trotz der attestierten „erhebliche[n] Verschärfung der Problematisierung und Verfolgung […] abweichender sexueller Praktiken“ (S. 14) – wie etwa Pornografie, „Fremdgehen“, Promiskuität oder Prostitution – produzieren deutsche Durchschnittsmütter zur besten Sendezeit auf Sat1 einen Sexfilm, von dem sie wollen, dass ihre Kinder ihn sehen;[1] empfiehlt Emma Watson öffentlichkeitswirksam die Orgasmus-Tutorials von OMGyes.com; und verzehnfacht die für ihre Adult Content Creators berühmte Website OnlyFans ihre Nutzerzahlen allein in den ersten Monaten der Covid19-Pandemie – und revolutioniert nebenbei (bestimmte Arten von) Sex Work als Erwerbsarbeit.[2] Bei allem Verständnis dafür, dass ein Sammelband auf diese Weise Relevanz für sich zu reklamieren versucht – Zwischentöne hätten dem Anliegen gutgetan.
Damit soll aber nicht gesagt sein, dass die von den Herausgebern vorgebrachten Argumente selbst nicht zu überzeugen vermögen. Die Rezensentin möchte beispielsweise von ganzem Herzen zustimmen, dass Debatten über Prostitution weniger in Ressentiments und stärker in empirischen Tatsachen verankert werden müssen – vor allem aus den Lebenswelten derer, die sich tatsächlich und tagtäglich in diesem Feld bewegen (S. 11). Auch Bedenken gegenüber einer von privaten Zahlungsdienstleistern verantworteten Zensur (nicht nur) pornografischer Inhalte – ein Schicksal, das jüngst auch OnlyFans ereilt hat – sind angebracht und nachvollziehbar (S. 12). Aber gerade, weil diese Punkte für sich allein überzeugen können, bleibt vollkommen unverständlich, warum sich die einleitenden Texte derart an einer Dramatisierung verheben. Zumal diese gar nicht nötig gewesen wäre, denn der Band trumpft immer dann besonders auf, wenn die Beiträge ihr zuvor gemachtes Versprechen einlösen, nämlich über sexuelle Phänomene empirisch gesättigt und genuin soziologisch nachzudenken – in all ihrer Alltäglichkeit, Körperlichkeit und lebensweltlichen Banalität.
Zwar geht es in den Texten, mit Ausnahme von Miranda Leontowitschs Beitrag zu Sexualität im Alter, denkbar wenig um Alltagssexualität im Sinne von Häufigkeit oder Üblichkeiten – das dürfte in der Bundesrepublik wohl nach wie vor die in Schlafzimmern und ohne Dritte stattfindende Paarsexualität sein –, wohl aber um die praktischen und lebensweltlichen Aspekte womöglich eher ungewöhnlich anmutender sexueller Spielarten. Der Charme dieser an Empirie reichen Beiträge liegt vor allem darin, dass sie sich einer Problemerzählung von Sexualität, auch von (vermeintlich) devianten Varianten, konsequent verweigern und statt ihrer übergriffigen, ausschließenden oder mindestens problematischen Aspekte jeweils das Lustvolle, das Praktische und das Intersubjektive in den Mittelpunkt stellen.
Besonders zu nutzen weiß diese Grundhaltung Teresa Geisler in ihrem Beitrag zu Chemsex[3] (S. 269–308). Indem sie die in der kritischen Problematisierung von Chemsex allgegenwärtigen Motive von Vulnerabilität, Selbstmedikation und Substanzmissbrauch zu den gelebten Erfahrungen ihrer Interviewpartner in Kontrast setzt, die vor allem von Neugier, Spaß und Experimentierfreude zeugen, gelingt der Autorin eine ausgewogene und einfühlsame Sondierung dieses unwegsamen, weil noch wenig erforschten Geländes.
Ans Eingemachte geht Matthias Meitzler in seinem – leider zu lang geratenen – Beitrag über Sadomaso-Praktiken in Laufhaus-Bordellen (S. 179–242). Auch wenn es dem Text letztlich an argumentativer Zielstrebigkeit mangelt, zeichnet der Autor ein interessantes Bild von Domina-Prostitution, das weit über die bis dato bekannten popkulturellen Referenzen und Vorstellungen sowohl von BDSM als auch von Prostitution hinausgeht. Indem er seinen Gegenstand auf die ihm inhärenten Grenzen des Sexuellen abklopft, zeigt Meitzler Varianten von BDSM, die – jenseits bekannter Erzählungen wie der Geschichte von O und Fifty Shades of Grey – selbst heute dem einen oder der anderen noch bizarr erscheinen dürften. Gleichwohl kann der Autor überzeugend darstellen, wie im Umgang mit Demütigungen, Fäkalien und schmerzhaften Verletzungen etwas Lustvolles entstehen kann. Interessant daran ist weniger die Einsicht, dass Menschen selbst die unangenehmsten Empfindungen unter bestimmten Umständen lustvoll umdeuten können, sondern wie wenig sexuelles Lustempfinden auf klassische körperliche Befriedigung angewiesen ist. Die im Laufhaus offerierten und ausgeführten SM-Praktiken zeichnen sich oft durch die Abwesenheit des männlichen Orgasmus aus – etwas, das man in einem Bordell wohl nicht unbedingt erwartet hätte. Hoch anzurechnen sind Meitzler darüber hinaus, zumindest aus der Perspektive der in der Gewaltsoziologie beheimateten Rezensentin, seine Reflexionen über die Gewalthaftigkeit auch einvernehmlicher Sex-Praktiken (S. 190 ff.). Das ist insofern ungewöhnlich, als dass Sexualsoziologie und Sexualforschung üblicherweise mit gewalthafter Sexualität nur denkbar selten befasst sind. Einzige Ausnahme ist traditionellerweise die Pädosexualität. Dies gilt auch für „Kampfplatz Sexualität“, in dem sich Volkmar Siguschs Beitrag (S. 145–158) mit sexuellen Übergriffen auf das Kind auseinandersetzt. Routiniert bringt Sigusch seine Sexualforschung gegen einfältige Empörungslust in Stellung und rekapituliert in 16 kompakten Thesen die ambivalente Spannung zwischen der Anerkennung kindlicher Sexualität auf der einen Seite und der Notwendigkeit, sie vor dem gewaltsamen Zugriff durch Erwachsene zu schützen, auf der anderen.
Mit einer gewissen Spannung erwartet hat die Rezensentin die beiden Beiträge aus dem videografisch angelegten Bielefelder DFG-Projekt „Die Praxen der Amateurpornographie“ (S. 73–144): Dort hat man sich vorgenommen, Sexualität als „rein diskursiv nicht zugänglich[er]“ „körperliche[r] Praxis“ (S. 74) vor allem über Video- und Videointeraktionsanalysen von amateurpornografischem Filmmaterial näherzukommen. Ein frivoles Thema, ein methodisch mindestens ungewöhnlicher Ansatz und schließlich eine ziemlich starke These, nämlich, dass sich in den Videos sexueller Habitus (S. 75) beobachten lasse – nicht das schlechteste Rezept, um Erwartungen zu schüren.
Die Herangehensweise in diesem Projekt ließe sich als Modus offensiv-naiver Verwunderung beschreiben und das macht die Untersuchungen interessant. Mit unerschütterlicher Neugier und Pragmatismus fragen Lewandowski und Tara Elena Siemer danach, ob das Naheliegende am Ende vielleicht doch gar nicht so naheliegend ist: Was machen die da? Wie und wo machen sie es? Wie handeln sie untereinander aus, was sie tun? Und warum liegt denn hier nun tatsächlich Stroh rum? In guter mikrosoziologischer Tradition nähern sich die Autor:innen ihrem Gegenstand mittels deskriptiver Genauigkeit. Statt schon zu erklären, worum es in Amateurpornografie nun wirklich geht, beschreiben sie zunächst Praktiken, Handgriffe und Wortwechsel. Das hat schon allein deshalb Erkenntniswert, weil sie es mit einem Gegenstand tun, bei dem solche Rekonstruktionen meist leicht verschämt vermieden werden.
Etwas irritierend bei dem Ganzen wirkt die arg distanzierte und formale Wortwahl, auch wenn das wissenschaftliche Schreiben über Pornografie immer schon sprachlich schwer zu navigierendes Gelände ist. „Social scientists don’t say titwank“,[4] fasst Alan McKee etwas süffisant die soziologische Eigenart zusammen, selbst für die vulgärsten Dinge keine vulgäre Sprache verwenden zu wollen. Folgerichtig geht es bei Siemer und Lewandowski konsequent ums „Fremdmasturbieren“ oder „Fellationieren“ – Wörter, die spätestens nach der sechsten Konjugation einen ernsthaft störenden Entfremdungseffekt erzeugen.[5] Etwas eleganter lösen das jeweils Meitzler und Geisler in ihren Beiträgen, die an geeigneter Stelle die vulgären, aber authentischen Begriffe aus ihrem Datenmaterial zitieren und es so vermeiden, sie selbst in den Mund nehmen zu müssen.
Jenseits der steril wirkenden Sprache zeigen beide Beiträge aus dem Bielefelder DFG-Projekt deutlich, dass die praktische Handlungs- beziehungsweise Interaktionsebene von Amateurpornografie für die Soziologie ein durchaus vielversprechendes Thema ist. Das wird vor allem an jenen Stellen deutlich, wo Lewandowski und Siemer ihre Analysen der dargestellten Interaktionen mit denen zur Aufnahme der Videos zusammenführen und sich beispielsweise bestimmte, wiederkehrende Kameraeinstellungen, die wohl jede postmodern geschulte Soziologin instinktiv als Ausdruck vergeschlechtlichter Unterdrückungsverhältnisse deuten würde (Stichwort: Male POV, kurz für Male Point of View), als Lösung körperlicher oder technischer Herausforderungen während des Sich-selbst-beim-Sex-Filmens herausstellen (S. 85).
Dass das nicht immer klappt, offenbart Lewandowskis Einzelbeitrag, der sich im Gegensatz zu dem in Kooperation mit Siemer verfassten Text allein auf ein Video stützt und gänzlich auf ergänzendes Interview- oder Beobachtungsmaterial verzichtet. Hier ließe sich gleich an mehreren Stellen kritisch nachfragen; etwa, wie solide die vorgeschlagenen Interpretationen tatsächlich sind – zum Beispiel, wenn ein gesummtes Zitat („Keine Arbeit – is‘ mir egal.“) als Kommentar der Akteurin über ihre „(sexuelle) Selbstvermarktung […] in [der] neoliberale[n] Arbeitswelt des Spätkapitalismus“ (S. 122) gedeutet wird – oder ob der selbstverordneten Offenheit und Verwunderung nicht vielleicht auch anders hätte begegnet werden können. So wird im Beitrag etwa darüber gerätselt, warum der untersuchte Sexfilm in einer völlig absurden Wendung endet (für das Cum Shot-Finale des Films, in dem eigentlich nur zwei Akteur:innen vorkommen, taucht völlig kommentar- und erklärungslos, phallus ex machina, ein weiterer Penis auf). Hier hätten Beobachtungen von Produktion und Nachbearbeitung oder eben, wie im Projekt ja eigentlich auch vorgesehen, ergänzende Interviews mehr Einsicht und Erkenntnis geboten. Mindestens aber hätte man bemerken können, dass solche absurd-lächerlichen Handlungen in billigen Pornoproduktionen genau genommen wenig Anlass zur Verwunderung bieten, weil sie längst zu einer (pop-)kulturellen Chiffre und damit gewissermaßen auch zum Markenzeichen entsprechender Filme geworden sind.[6] An diesen und anderen Stellen in beiden Beiträgen hätte man sich gewünscht, dass die Autor:innen stärker offenlegten, gegen wen bestimmte Thesen eigentlich verteidigt werden sollen. Denn wenn sie etwa betonen, ihre Analyse zeige, „dass die Annahme falsch ist, dass selbstgedrehte Amateurpornos lediglich zum Zwecke der Masturbation oder Erregung gedreht werden“ (S. 92), dann fragt man sich unweigerlich, von wem diese Annahme eigentlich stammen soll. Ist hier gemeint, dass „man“ sich Amateurpornos eben so vorstellt? Wenn hier tatsächlich ein unterstellter Common Sense als Strohmann dienen sollte, wäre das nicht nur argumentativ ein fragwürdiger Zug, er wäre auch für ein Forschungsprojekt, das sonst so stark die empirische Sättigung betont, völlig deplatziert.
Insgesamt steht „Kampfplatz Sexualität“ exemplarisch für eine Sexualsoziologie, an die, sofern sie nicht mit den aus Sexualität erwachsenen sozialen Problemen beschäftigt ist, von außen immer schon Relevanz- und Akzeptanzfragen herangetragen werden: zu anstößig, zu abseitig ist ihr Gegenstand, als dass ihre Legitimation als selbstverständlich vorausgesetzt werden könnte. Die Herausgeber reagieren auf dieses Problem, indem sie ihrerseits die dramatische Erzählung eines Angriffs auf das Sexuelle vorbringen, das es zu retten gelte. Das ist vor allem deshalb schade, weil ihnen damit eine ganz andere Relevanzstruktur ihrer Forschung entgeht. Liest man die im Band versammelten Kampfplätze nebeneinander – die sich, genau genommen, bis zuletzt nicht so recht als Kampfplätze erschließen wollen – dann öffnet sich ein Raum, in dem die Sexualforschung mit ihren Erkenntnissen in andere Bindestrichsoziologien hineinwirken könnte: Prostitution als Erwerbsarbeit in die Arbeitssoziologie, Porno-Streaming-Plattformen im Clinch mit Zahlungsdienstleitern in die Soziologie der Wirtschaft und der Digitalisierung, BDSM-Praktiken in die Gewaltsoziologie, sexuelle Praktiken in die großen soziologischen Theorien von Handlung, Interaktion und Praxis – die gewiss allesamt nicht vor dem Hintergrund sexueller Handlungen konzipiert wurden. Das Potenzial ist da, die empirische Forschung, das zeigt der Band, auch. Man müsste es nur in Angriff nehmen.
Fußnoten
- Mütter machen Porno, Sat1 2020, 2 Folgen, https://www.sat1.de/tv/sexucation (21.10.2021).
- Ob zum Besseren oder Schlechteren, das müssen andere diskutieren. In jedem Fall handelt es sich hierbei aber um eine Debatte, die für die mit Pornografie und Sexarbeit beschäftigte Soziologie hochspannend sein dürfte. Siehe etwa Jacob Bernstein, How OnlyFans Changed Sex Work Forever, in: The New York Times, 09.02.2019 https://www.nytimes.com/2019/02/09/style/onlyfans-porn-stars.html (21.20.2021); Mathilda Boseley, 'Everyone and their mum is on it': OnlyFans booms in popularity during the pandemic, in: The Guardian, 22.12.2020, https://www.theguardian.com/technology/2020/dec/23/everyone-and-their-mum-is-on-it-onlyfans-boomed-in-popularity-during-the-pandemic (21.10.2021).
- David Stuart, Aktivist und Schöpfer des Begriffs, beschreibt Chemsex als “the use of specific drugs, used specifically for sex, by gay and other men who have sex with men”, vgl. David Stuart, "Chemsex. Origins of the Word, a History of the Phenomenon and a Respect to the Culture", in: Drugs and Alcohol Today 19 (2019), 1, S. 3–10.
- Alan McKee, Social Scientists Don’t Say Titwank, in: Sexualities 12 (1009), 5, S. 629–646.
- Eine interessante Randnotiz: Lewandowskis und Siemers Abneigung gegen vulgäre Begriffe erstreckt sich offenbar nicht auf die englische Sprache – Termini wie Deep Throat (S. 82) und Fisting (S. 81) scheinen im Gegensatz zu Blasen und Wichsen für die Autor:innen kein Problem darzustellen.
- In einem Interview mit dem ZDFNeo beantwortet Nils Molitor, Schöpfer des legendären „Warum liegt hier Stroh“-Dialogs, die titelgebende Frage übrigens mit “Wenn schon Trash, dann aber richtig.” Vgl. Wild Germany. Die ZDFNeo-Reportage, S01E05, 2011.
Dieser Beitrag wurde redaktionell betreut von Stephanie Kappacher.
Kategorien: Affekte / Emotionen Feminismus Gender Gewalt Interaktion Körper Methoden / Forschung
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