W3-Professur (m/w/d) für Vergleichende Demokratieforschung

Stellenausschreibung der Universität Jena. Deadline: 11. Dezember 2025

Die Friedrich-Schiller-Universität Jena verfügt über ein attraktives Forschungsumfeld in den Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften, das durch eine enge Kooperation mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen und bedeutenden Gedächtnisinstitutionen in der Region gekennzeichnet ist.

Der Exzellenzcluster „Imaginamics. Practices and Dynamics of Social Imagining“ bündelt diese Kompetenzen zu einem fakultäten- und universitätsüber-greifenden Forschungszusammenhang, der sich aus interdisziplinärer Perspektive mit dem Phänomen des sozialen Imaginierens befasst. Im Zentrum der Arbeit des Clusters stehen Prozesse des sozialen Imaginierens und die mit ihnen verbundenen Praktiken und Dynamiken (weitere Informationen unter https://www.uni-jena.de/imaginamics).

Im Zusammenhang mit dem Exzellenzcluster „Imaginamics“ ist an der Fakultät für Sozial- und Verhaltenswissenschaften zum 1. Oktober 2027 eine W3-Professur für Vergleichende Demokratieforschung zu besetzen.

Die zu berufende Persönlichkeit (m/w/d) soll international hervorragend ausgewiesen sein und das Fachgebiet der Vergleichenden Politikwissenschaft in ganzer Breite in Forschung und Lehre vertreten. Eingebettet in das Institut für Politikwissenschaft stärkt die Professur die Expertise des Exzellenzclusters „Imaginamics: Praktiken und Dynamiken sozialen Imaginierens“ in einem Kernbereich, nämlich den gesellschaftlichen Vorstellungen und Praktiken von Demokratie.

Besonderer Wert wird auf die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit am Exzellenzcluster und insbesondere in der Research Area 3: „(Re)Imagining Democracy“ gelegt. Diese untersucht Praktiken und Dynamiken des Imaginierens mit Blick auf das Auftauchen neuer politischer Ideen, Praxisformen, Selbstbilder und Zukunftsvorstellungen, aber auch hinsichtlich der politischen Dynamik sozialer Netzwerke, aktueller Krisen der Demokratie und der möglichen Erneuerung demokratischer Ideen und Praktiken. Darüber hinaus ist eine Mitwirkung an den Forschungsschwerpunkten des Instituts (insbesondere der Säule „Demokratie, Staat, Gesellschaft“), der Fakultät (insbesondere im Schwerpunkt „Demokratie“) sowie der Universität (insbesondere der Profillinie „Liberty“) vorgesehen. Wir erwarten, dass die erfolgreiche Bewerberin oder der erfolgreiche Bewerber über ein international sichtbares, exzellentes Forschungsprofil in der empirisch vergleichenden Analyse demokratischer Systeme, Akteure oder Prozesse, eine sichtbare Vernetzung in internationalen und interdisziplinären Kooperationen, Erfahrung in der Einwerbung und Durchführung von Drittmittelprojekten sowie über Führungskompetenzen verfügt. Unsere künftige Kollegin oder unser künftiger Kollege kooperiert interdisziplinär und bringt ihr oder sein Wissen in den Dialog mit der Gesellschaft ein.

Die Bewerberin oder der Bewerber ist in der Lehre exzellent ausgewiesen. Zu den künftigen Aufgaben gehört die Mitwirkung in der Lehre in den politikwissenschaftlichen Bachelor-, Master- und Lehramtsstudiengängen, inklusive der Methodenausbildung. Die Unterrichts-sprache ist Deutsch und Englisch.

Die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit Fachkolleginnen und Fachkollegen aus anderen am Studiengang beteiligten Disziplinen wird vorausgesetzt, insbesondere im Zuge eines zu entwickelnden interdisziplinären Masterstudiengangs im Bereich der Demokratieforschung und ihren Herausforderungen wie Populismus und Rechtsextremismus. Engagement in der postgradualen Ausbildung wird erwartet. Die Mitwirkung an der akademischen Selbstverwaltung gehört zu den Dienstaufgaben.

Wir erwarten die Bereitschaft, sich eventuell fehlende Kenntnisse der deutschen Sprache, die zur Lehre auf Deutsch und zur aktiven Mitarbeit in deutschsprachigen Gremien befähigen, innerhalb von drei Jahren anzueignen.

Voraussetzungen sind ein abgeschlossenes Studium, eine fachlich einschlägige Promotion, eine Habilitation oder gleichwertige wissenschaftliche Leistungen sowie pädagogische Eignung. Die Ernennung als Professorin oder Professor erfolgt im Beamtenverhältnis auf Lebenszeit, sofern die gesetzlichen Voraussetzungen gegeben sind.

Die Friedrich-Schiller-Universität strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen in Forschung und Lehre an und bittet deshalb qualifizierte Wissenschaftlerinnen nachdrücklich um ihre Bewerbung. Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.

Bitte richten Sie Ihre Bewerbungen in deutscher oder englischer Sprache mit den üblichen Unterlagen wie Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnis- und Urkundenkopien, Publikationen, Aufstellung von Lehrveranstaltungen und Lehrevaluationen, Übersicht zu Vortrags- und Drittmittelaktivitäten sowie Forschungsagenda bis zum 11.12.2025 über das Berufungsportal der Friedrich-Schiller-Universität Jena unter www.berufungsportal.uni-jena.de adressiert an:

Friedrich-Schiller-Universität Jena, Fakultät für Sozial- und Verhaltenswissenschaften, Dekan Prof. Dr. Frank Daumann, Leutragraben 1, 07743 Jena.

Bei Fragen zu Position und Verfahren wenden Sie sich bitte an Prof. Dr. Marion Reiser, Institut für Politikwissenschaft, Friedrich-Schiller-Universität Jena, E-Mail: marion.reiser(at)uni-jena.de.

Zur Stellenausschreibung (PDF)

 

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