Wissenschaftliche:r Mitarbeiter:in (75%) im Bereich Nationalsozialismus- und Autoritarismusforschung
Stellenausschreibung des Instituts für Sozialforschung in Frankfurt (Main). Deadline: 15. Dezember 2025
Am Institut für Sozialforschung (IfS) in Frankfurt am Main sind im Rahmen des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekts Die postnazistische Gesellschaft. Das »Gruppenexperiment« des Instituts für Sozialforschung: Erschließung, Edition, Forschung voraussichtlich ab dem 1. April 2026 zwei Stellen als Wissenschaftliche:r Mitarbeiter:in (m/w/d) (75% der vollen Wochenarbeitszeit, TV-H, E 13) befristet für die Dauer von drei Jahren zu besetzen.
Die Befristung erfolgt nach § 2 Abs. 2 WissZeitVG (Wissenschaftszeitvertragsgesetz).
Das insgesamt auf zwölf Jahre angelegte Projektvorhaben zielt darauf, die größtenteils unbekannten Inhalte der am Institut für Sozialforschung in den 1950er Jahren durchgeführten empirischen Großstudie – das sogenannte »Gruppenexperiment« – über ein Onlineportal vollständig als Forschungsressource verfügbar zu machen und damit die Grundlage für weitere disziplinenübergreifende Forschung zu schaffen. Darüber hinaus wird das Material im Projekt selbst aus verschiedenen Perspektiven heraus erforscht.
Das Projekt ist als Kooperation zwischen Prof. Dr. Stephan Lessenich (IfS, Professur für Gesellschaftstheorie und Sozialforschung an der Goethe-Universität Frankfurt am Main), Prof. Dr. Patrick Sahle (Professur für Digital Humanities an der Bergischen Universität Wuppertal) und Dr. Thomas Risse (Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg) angelegt.
Gesucht werden Bewerber:innen (w/m/d), die sich gern in einem interdisziplinären Team an der anspruchsvollen Erschließung, Edition und Erforschung des Materials zum »Gruppenexperiment« beteiligen möchten.
Zu ihren Aufgaben zählen:
Mitarbeit an der interdisziplinären Forschungsgruppe und wissenschaftlichen Erschließung des Materials
Anfertigung einer eigenständigen Forschungsarbeit (Promotion) zu einem Teilaspekt des Projekts
Tätigkeiten im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit sowie der Organisation und wissenschaftlichen Vorbereitung von projektspezifischen Workshops
Verfassen von wissenschaftlichen Publikationen und Präsentationen von Projektergebnissen auf Fachtagungen
Einstellungsvoraussetzungen:
Überdurchschnittlich abgeschlossenes geistes- oder sozialwissenschaftliches Studium (Master oder vergleichbar)
Interesse an der editorischen Bearbeitung umfangreichen Quellenmaterials
Ausgeprägte Teamfähigkeit, Kommunikations- und Organisationsvermögen
Selbstständige, verantwortungsvolle Arbeitsweise und Interesse an interdisziplinärer Zusammenarbeit
Erwünscht sind:
Erfahrungen in der Editionswissenschaft bzw. -praxis
Kenntnisse der qualitativen empirischen Sozialforschung, Kritischen Theorie, Soziologiegeschichte, Nationalsozialismus- und/oder Autoritarismusforschung
Interesse an der Weiterentwicklung und Verbindung von empirischer Sozialforschung und Gesellschaftstheorie
Sehr gute Englischkenntnisse
Wir bieten:
Anspruchsvolle Tätigkeit in einem kollegialen, interdisziplinären Arbeitsumfeld
Mitarbeit in einem innovativen Forschungszusammenhang
Vergütung nach den Bestimmungen des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst des Landes Hessen
Für nähere Auskünfte wenden Sie sich bitte an Dr. Dirk Braunstein (braunstein(at)em.uni-frankfurt.de).
Bitte senden Sie Ihre Bewerbung bis zum 15. Dezember 2025 mit den üblichen Bewerbungsunterlagen in einer zusammenhängenden PDF-Datei per E-Mail an: Yasmina El Founti (elfounti(at)em.uni-frankfurt.de).
Das Institut für Sozialforschung setzt sich aktiv für Chancengleichheit und gegen Diskriminierungen ein. Wir begrüßen besonders Bewerbungen von Frauen, nicht-binären Personen und Personen mit Migrationsgeschichte. Personen mit einer Schwerbehinderung oder diesen Gleichgestellte werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt berücksichtigt; dies gilt auch für Frauen* in den Bereichen, in denen sie unterrepräsentiert sind.
Zur Stellenausschreibung (LINK)