Andreas Reckwitz, Jens Bisky | Podcast / Video |

Wie geht die Spätmoderne mit Verlusten um?

Folge 27 des Mittelweg 36-Podcasts

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Unsere spätmoderne Gegenwart zeichnet sich durch eine besondere Sensibilität für Verluste aus – das behauptet der Soziologe Andreas Reckwitz in seinem neuen Buch. Warum es Gesellschaften, die dem Fortschrittsimperativ gehorchen, so schwer fällt, mit Verlusten umzugehen, wie sie verschattet und bearbeitet werden, und warum wir derzeit auf vielen Gebieten eine Verlusteskalation erleben, darüber spricht er mit Jens Bisky. Er erklärt, was seine theoretisch ambitionierte Zeitdiagnose „Verlust. Ein Grundproblem der Moderne“ von der „Dialektik der Aufklärung“ und Ulrich Becks „Risikogesellschaft“ unterscheidet und wie Selbstoptimierung den Fortschrittsglauben subjektiviert. 

Literatur:
Andreas Reckwitz: Verlust. Ein Grundproblem der Moderne. Suhrkamp Verlag, Berlin 2024.

Der Mittelweg 36-Podcast: Gespräche über Gesellschaft, Kultur und Theorie

Hannah Schmidt-Ott und Jens Bisky laden im monatlichen Wechsel Wissenschaftler:innen und Autor:innen zu Gesprächen über Gesellschaft, Kultur und Theorie. Egal ob Romane, wissenschaftliche Studien, Gegenwartsbeobachtungen oder Sozialfiguren diskutiert werden: stets geht es um Menschen, wie sie sich aufeinander beziehen und was sie dabei freiwillig und unfreiwillig produzieren.

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Kategorien: Gesellschaft Gesellschaftstheorie Kultur Moderne / Postmoderne Sozialer Wandel Zeit / Zukunft

Andreas Reckwitz

Professor Dr. Andreas Reckwitz ist ist Professor für Allgemeine Soziologie und Kultursoziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin.

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Jens Bisky

Dr. Jens Bisky ist Germanist und arbeitet am Hamburger Institut für Sozialforschung als Redakteur der Zeitschrift Mittelweg 36 sowie des Internetportals Soziopolis. (Foto: Bernhardt Link /Farbtonwerk)

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